Das Programm am Mittwoch (9.11.2016) greift das Engagement von Studierenden auf dem Campus und für die Gesellschaft auf. Dabei wird auf die Herausforderungen zur Förderung von studentischen Initiativen durch Hochschulen im Allgemeinen eingegangen und die Chancen und Grenzen von Hochschulangeboten von und für Geflüchtete im Besonderen thematisiert.
Am Mittwoch präsentierten sich zahlreiche gute Beispiele aus der Praxis. Sie zeigten die Bandbreite der Möglichkeiten und machten unter anderem deutlich, dass eine Verbindung von Studieninhalten mit gesellschaftlichem Engagement nicht nur möglich, sondern für alle Beteiligten überaus motivierend sein kann. An Thementischen wurde dabei über die Förderung von studentischen Initiativen gesprochen.
Nach einer Pause teilte Thomas Sporer in einer Keynote seine Erfahrungen mit studentischen Initiativen und entwickelte eine Zukunftsperspektive, die bestehende Ansätze guter Praxis an deutschen Hochschulen aufgreift und in einem kooperativen Modell so kombiniert, dass ein Ökosystem zur Förderung studentischen Engagements entsteht.
In der anschließenden Podiumsdiskussion knüpften Johannes Geibel (Vorstandsvorsitzender des netzwerk n e.V.), Simone Zink (Mitgründerin der Inititiative „tun.starthilfe für geflüchtete“ e.V.), Dr. Andrea Koch-Thiele (Leiterin des Projekts „InSTUDIES an der Ruhr-Universität Bochum), Dr. Karl Birkhölzer (Gründer der Projektwerkstätten an der Technischen Universität Berlin) und Prof. Dr. Dr. Michael Vogel (Gründer der „Zeitschrift der Straße“ und Ars Legendi-Preisträger an der Hochschule Bremerhaven).
In zwei Sessions wurden zudem Beispiele guter Praxis zur Förderung studentischen Engagements an deutschen Hochschulen vorgestellt.
Der Impulsvortrag von Johannes Dietrich und Julia von Buxhoeveden stellt vor, wie Studierende selbst Lehrprojekte an der Technischen Universität Berlin anbieten könnne.
Der Impulsvortrag von Dr. Andrea Koch-Thiele stellt vor, wie an der Ruhr-Universität Bochum durch das Projekt inSTUDIES studentische Initiativprojekte unterstützt und gefördert werden.
Der Impulsvortrag von Michael Wihlenda von der Eberhard Karls Universität Tübingen stellt vor, wie die World Citizen School einen freien Lernraum und offenes Netzwerk für gesellschaftlich engagierte Studierende schafft.
Der Impulsvortrag von Ricarda Hille stellt vor, wie an der Leuphana Universität Lüneburg ein Dachverband studentischer Initiatien hochschulweite Interessensvertretung für engagierte Studierende darstellt.
Im Anschluss an die erste Vorstellungsrunde der Beispiele guter Praxis fand eine Diskussion unter Moderation von Dr. Chrsitina Preusker (nexus-Projekt der Hochschulrektorenkonferenz) statt.
Im Impulsvortrag stellt Johannes Giebel vom netzwerk n e.V. vor, wie im Rahmen des Programms „Wandercoaching“ studentische Mentoren ausgebildet werden, die studentische Initiativen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung unterstützen.
Im Impulsvortrag stellt Robin Pfaff (Koerh) von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel vor, wie Studierende im Rahmen des hochschulübergreifenden Lernprogramms „yooweedoo“ bei der Gründung von ökologisch und sozial nachhaltigen Projekten, Organisationen und Unternehmen zu allen Aspekten nachhaltiger Entwicklung unterstützt werden.
Im Impulsvortrag stellt Christina Hunn die verschiedenen Programme der Social Entrepreneurship Akademie München vor und zeigt mit dem Einsteigerseminar ZGI:kompakt Perspektiven auf, wie Social Entrepreneurship Education in der europäischen Hochschullandschaft verankert werden kann.
Im Impulsvortrag stellt Claudia Bremer von der Goethe-Universität Frankfurt am Main vor, wie Studierende an unseren Hochschulen didaktische Innovationen mit digitalen Medien konkret mitgestalten können und gibt einen Einblick in die Debatte um „Open Educational Ressources“ (OER).
Im Anschluss an die zweite Vorstellungsrunde der Beispiele guter Praxis fand eine Diskussion unter Moderation von Sarah Haas ( Impact Hub Wien) und Richard Preißler (students’ innovation center Wien) statt.