Der Beitrag fokussiert die Frage nach Qualität im Service-Learning mit dem Schwerpunkt auf Reflexion. Grundlage und Fallbeispiel für die auszuführenden Überlegungen ist das Projekt „Bildungsteilhabe im Kontext von Flucht und Migration“, das seit dem WS 14/15 an der Goethe Universität Frankfurt im Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaften, verankert ist. Das Projekt besteht aus drei Säulen: 1. Einem Service-Learning Lehrkonzept, das als kontinuierliches Seminarangebot strukturell im Studienplan der Bildungs- und Erziehungswissenschaften angesiedelt ist 2. Praxisprojekten, die auf unterschiedliche Art die Herausforderung der „Bildungsteilhabe im Kontext von Flucht und Migration“ adressieren 3. Begleitforschung und Veröffentlichungen: A) Zu Fragen der „Bildungsteilhabe im Kontext von Flucht und Migration“ B) Mit dem Fokus auf rekonstruierbare Bildungsprozesse bei Studierenden und C) als Auswertung unter hochschuldidaktischen Gesichtspunkten Anhand von Beispielen aus obigem Kontext und mit Bezug auf die Theorie transformatorischer Bildungsprozesse (Koller 2012) zeigt der Vortrag, wie versucht wurde, Bildungsprozesse bei den Studierenden anzustoßen, welche Herausforderungen dabei lehrreich waren und welche Erfahrungen und Rückschlüsse sich auch auf andere Kontexte übertragen lassen.